RBZ1- Erzieherschule Kiel

„Die Ausbildung zum/zur Erzieher/in ist doch nur was für diejenigen, die im Kindergarten arbeiten wollen“, Falsch gedacht! Wie vielfältig die Aufgaben eines/einer Erziehers/Erzieherin sind und was einen in der schulischen Ausbildung am RBZ1 in Kiel erwartet, haben wir für dich herausgefunden und dafür mit einigen Lehrerinnen und Schüler/innen gesprochen.


Die Arbeitsfelder dieses Berufsfeldes sind total vielfältig: Du kannst in
⦁ Kindertageseinrichtungen im Elementarbereich (Z.b. Elementargruppe, Krippe),
⦁ Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen bis zum Alter von 27 Jahren,
⦁ Einrichtungen der Jugendsozialarbeit/Jugendarbeit,
⦁ Einrichtungen der Jugendhilfe(ambulante und stationäre Einrichtungen, Betreutes Wohnen),
⦁ Einrichtungen der Schulsozialarbeit sowie Horte und betreute Grundschulen und
⦁ Einrichtungen der Gesundheitsförderung(Kinderkurheime, Mutter-Kind-Kurheime, Suchtberatung/Suchtprävention)
arbeiten.

Die 3 jährige Ausbildung beinhaltet viel Praxis obwohl es eine schulische Ausbilung ist. Es gibt in jedem Jahr ein Praktikum: In den ersten beiden Jahren jeweils 10 Wochen und in dem letzten Jahr ein 12 Wochen Praktikum.

Die Aufnahmevoraussetzung ist nach dem mittleren Schulabschluss eine abgeschlossene Ausbildung. Mit einer  Hochschulreife oder Fachhochschulreife und wenn die Bewerberinnen und Bewerber in einem für die Ausbildung förderlichen Bereich ein einschlägiges Praktikum oder in einem für die Ausbildung förderlichen Bereich eine förderliche Berufstätigkeit von einem Jahr nachweisen können, sind die Aufnahmevoraussetzungen ebenfalls erfüllt.

Die Schüler berichten von einem sehr abwechslungsreichen Unterricht, wo man viel lernt und auch viel eigenständig arbeitet. Man schreibt wie an jeder anderen Schule Klausuren, jedoch gibt es auch viele Klausurersatzleistungen und viele Projekte die benotet werden, in denen die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen kann. In der Ausbildung wählt man seine Schwerpunkte selbst (Heilpädagogik, Elementarbereich,…). Da man in der Ausbildung kein Geld verdient, kann man Bafög beantragen, was jedoch nicht in jedem Fall einfach zu bekommen ist(abhängig von: Verdienst der Eltern, Alleine wohnen,…).                                                                                               

Im Gegensatz zu vielen Ausbildungen bieten die Schulferien viel Freiraum für Freizeit, Nebenjob o.ä.

Die Schule ist riesengroß, doch als wir dann das Lehrerzimmer gefunden haben und rumgeführt wurden, wurde uns klar, dass es eine total gemütliche Schule ist, mit Sofaecken, schönen Schulhöfen und bunten Klassenräumen zum Wohlfühlen. Die Lehrer achten sehr auf das Wohlbefinden und geben sich viel Mühe den Schülern eine gute Ausbildung zu bieten. Wir hatten Glück und durften sogar noch eine Ausstellung der jetzigen Auszubildenen ansehen, welche um die Entwicklung der Kinder und allgemein den Elementarbereich/Krippen und die Aufgaben der Erzieher ging.

Zusammenfassend steckt hinter dem Beruf bzw der Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin viel mehr als die meisten denken und es ist ein guter Einstieg in die soziale Arbeitswelt.

 

Melina Graf/Luca Marla Pätzel /20.04.2018